Himmelfahrt in der Villa Rochsburg

29. Mai – 2. Juni 2019 (Autor: Dietmar Mehnert)

Nach wie vor erfreut sich diese Veranstaltungsreihe einer großen Beliebtheit, denn mit 19 Teilnehmern aus vier Bundesländern  war gegenüber dem vergangenen Jahr eine deutliche Steigerung zu verzeichnen. Das bedeutete, dass alle Zimmer des Hauses von Mittwoch bis zum Sonntag ausgebucht waren.

Entsprechend den Wünschen, die von den Gästen bei den jeweiligen Auswertungen  unterbreitet werden, wird von der Pensionsleitung ein zünftiges und unterhaltsames Programm geplant und organisiert.

Mittwoch, 29. Mai

Bis zum späten Nachmittag waren alle Gäste angereist.

Gegen 17:00 Uhr wurden wir von der Einrichtungsleiterin, Frau Anita Friedemann, auf das Herzlichste willkommen geheißen.

Nachdem sich jeder kurz mit seinem Namen und dem Wohnort vorgestellt hatte, gab Frau Friedemann nähere Informationen zum Programm, das jedem Gast mit der Reservierungsbestätigung zugegangen ist.

Mit der traditionellen Hymne „Lustig, lustig Ihr lieben Brüder“ wurden die Himmelfahrtstage 2019 eröffnet.

Donnerstag, 30. Mai (Christi Himmelfahrt)

Im Programm heißt es:

„Heute unternehmen Sie einen  Ausflug ins Erzgebirge zur Talsperre Lichtenberg.“

Nach einem, wie an jedem Morgen, reichhaltigen Frühstück, besteigen wir gegen 10:00 Uhr den komfortablen Reisebus von Herrn Petzold – den Stammgästen des Hauses ist er bestens bekannt.

Die Fahrt führt uns von Rochsburg aus auf der B95 bis Penig. Dort fahren wir weiter auf der A72 bis zum Autobahnkreuz Chemnitz. Wir biegen ab auf die A4. Von Freiberg aus geht es per Straße hinauf in das Osterzgebirge bis zu unserem Tagesziel, das wir nach gut zweistündiger Fahrt erreichen.

Rechtzeitig zur Mittagszeit kommen wir im  Ausflugslokal „Zum singenden Wirt“, an.

Auf das Mittagessen brauchten wir nicht lange warten, denn dieses hatte Frau Friedemann bereits in der Gaststätte telefonisch vorbestellt, so dass uns vor der nachmittäglichen Unterhaltung genügend Zeit zu einem Spaziergang bis zur nahegelegenen Staumauer der Talsperre, die, wie wir erfuhren, ausschließlich der Trinkwasserversorgung dient, blieb. Errichtet wurde diese in den Jahren 1966 bis 1975.

Ab 14:00 Uhr erfreuten wir uns an einem rund 90-minütigen Kulturprogramm, das vom Inhaber der Gaststätte präsentiert wurde. In dieser Zeit unternehmen wir eine musikalische Reise, angefangen vom Erzgebirge und danach weiter durch viele bekannte Regionen unseres Landes.

Im Anschluss daran wird jedem Gast ein Kaffeegedeck gereicht.

Gut gelaunt fahren wir gegen 16:30 Uhr zurück in unser Quartier,

Unterwegs stimmen alle Gäste bei unserer traditionellen Hymne wieder kräftig mit ein.

Freitag, 31. Mai

Heute fahren wir mit den beiden Hausbussen gegen 10:00 Uhr zur Sächsischen Landesgartenschau nach Frankenberg.

Zunächst führt uns die Reise von Rochsburg aus auf der B95 bis Penig, danach weiter auf der A72 bis Chemnitz und die letzten Kilometer bis zu unserem Ziel auf der A4.

Gegen 11:00 Uhr wurden wir von einer fachkundigen Führerin begrüßt. Sie begleitete uns ca. eine Stunde durch die „Paradiesgärten“, gelegen im Mühlbachtal inmitten des Zentrums dieses kleinen Städtchens. In dieser Zeit erfuhren wir viel Wissenswertes zur Geschichte von Frankenberg.

Nach einem reichhaltigen Mittagessen blieb uns am Nachmittag noch ausreichend Zeit, um die vielfältige Blumenpracht zu bestaunen oder eine Rundfahrt mit der Gartenbahn durch das weitläufige Areal zu unternehmen.

Gegen 17:00 Uhr kehrten wir nach Rochsburg zurück. Wer wollte, konnte vor dem Abendessen bei herrlichstem Frühsommerwetter noch eine Runde durch das Dorf laufen oder es sich auf der Terrasse des Hauses gemütlich machen.

Samstag, 1. Juni 2019

Heute fahren wir mit dem beiden Hausbussen am Vormittag zunächst bis zum bekannten Ausflugslokal „Lindenvorwerk“. Dort werden wir vom Fahrer des Kohrener Landexpresses – es handelt sich um einen kleinen Traditionszug – erwartet. Mit ihm sind wir ca. eine Stunde unterwegs bis Fockendorf. Er hat sich bestens auf unsere Bedürfnisse eingestellt, denn wir bekommen zahlreiche Erläuterungen zum Streckenverlauf.

Zur Mittagszeit kehren wir ein in der am dortigen Stausee gelegenen Gaststätte. Bevor wir am frühen Nachmittag in unsere Unterkunft zurückfuhren–Kaffee-, Kuchen- und Eisspezialitäten werden uns heute im Haus serviert – bestand noch die Möglichkeit zu einem kleinen Spaziergang.

Einer guten Tradition dieses langen Wochenendes folgend, werden wir gegen 18:00 Uhr zu   einem Grillabend eingeladen. Das Wetter ließ es auch am letzten Abend unseres Aufenthaltes zu, dass wir lange draußen sitzen und die Tage gemütlich ausklingen lassen konnten.

Sonntag, 2. Juni

Heute heißt es für die meisten Gäste nach noch lange in angenehmer Erinnerung bleibenden schönen und erlebnisreichen Tagen Abschied zu nehmen von den Annehmlichkeiten des Hauses sowie der behaglichen und familiären Atmosphäre, an der sich die Besucher unserer Begegnungs-, Beratungs- und Erholungsstätte im Muldental immer wieder aufs Neue erfreuen können.

Bevor die Rechnungen im Büro beglichen wurden, nutzte Frau Friedemann am Morgen die Gelegenheit zu einer Auswertung. Von allen Gästen gab es ein durchweg positives Resümee.

Unterbreitet wurden eine Reihe von Vorschlägen zur Fortsetzung dieser Veranstaltungsreihe im kommenden Jahr.

Die meisten Gäste reisten im Laufe des Vormittags bzw. im Anschluss an das Mittagessen ab.

Wie bei allen der im Jahresprogramm vielfältig angebotenen Veranstaltungen oder Seminare, kam der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern nicht zu kurz.

Nicht genug hervorgehoben werden kann, dass alleinanreisende blinde Personen, nicht zuletzt auch dank des ehrenamtlichen Engagements einiger Helfer/innen, sowohl im Haus als auch bei den von der Pensionsleitung angebotenen Ausflügen, bestens betreut werden.

Ein herzliches Dankeschön, und ich denke, im Namen aller Teilnehmer sprechen zu dürfen, sagen wir dem engagierten Team des Hauses, das wieder für ausgezeichnete Rahmenbedingen während dieser Tage sorgte.